The Invitation
Ein beeindruckender Psychothriller, der mit ganz sanften Mitteln eine unheilvolle Atmosphäre ausbreitet, die einem bis unter die Schädeldecke kriecht:
Will ist mit seiner Partnerin unterwegs zu einer Dinnerparty, zu der seine Exfrau Eden geladen hat. Die beiden hatten sich vor 2 Jahren getrennt. Irgendetwas Schreckliches ist der Trennung damals vorausgegangen. Mit der Einladung zu dieser Party unter alten Freunden soll nach über 2 Jahren wieder Frieden geschlossen werden.
Als Zuseher fühlt man mit Wills neuer Partnerin mit, die nun höflichkeitshalber auf diese Party mitmuss, zu der ihre Vorgängerin geladen hat. Also ich würde mir ja sowas lieber ersparen… Auf der Party angekommen, glückt aber zumindest mal der Smalltalk und die Vorstellungsrunde, und jeder dockt irgendwo mit Gesprächen an, passt, puh… Aber irgendwie herrscht da eine seltsame Stimmung. Alle sind so übertrieben freundlich. Will ertappt den neuen Freund seiner Ex dabei, wie er alle Türen zusperrt. Ein weiterer Freund der Runde sollte laut Sprachnachricht schon längst da sein, ist er aber nicht.
Will kämpft mit seiner aufsteigenden Paranoia. Er fühlt sich gar nicht wohl. Im Haus begegnen ihm überall Erinnerungen an das vergangene gemeinsame Leben mit Eden. Ein Kind war damals auch dabei. Jetzt nicht mehr… In stimmig eingesetzten Rückblenden erfährt man als Zuseher wohldosiert, was in der Vergangenheit zwischen Will und Eden vorgefallen ist. Das seltsame Verhalten der Partygäste, ein verstörendes Video, das Eden´s neuer Freund zeigt, verschwundene Freunde… all das lässt sowohl das Misstrauen als auch die Angst in Will wachsen. Und in uns als Zuseher. Ein äußerst bedrückendes Kammerspiel. Ohne schlimme Effekte, aber gerade deswegen maximal unheilvoll! Unbedingt ansehen! Mehr sag ich nicht. Denn das ist einer dieser Filme, die nur einmal richtig funktionieren. ?
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