Liebe Leute, wir danken allen, die uns am 02. Juni dabei unterstützt haben – sei es durch Anwesenheit oder in Gedanken – ein Statement gegen Stigma und Hurenhass zu setzen. Hier habt ihr nun ein paar Eindrücke von diesem großartigen Tag aus Wien! ☺️

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…ist die einzigartige Begleitung für nette Menschen. ❤️


Liebe Leser:innen,

Gerade erreicht mich die Nachricht, was unsere deutsche Kolleg:in Ruby Rebelde am eigenen Leib erlebt. Ruby wird aufgrund ihrer sexworkpolitischen Arbeit derzeit massiv von Organisationen und mächtigen Einzelpersonen angegriffen, die sich als Feministinnen bezeichnen und für die Einführung des sog. Nordischen Modells (Kund:innenkriminalisierung, auch als Sexkaufverbot bezeichnet) eintreten.

Ruby hat das Konzept der Sexarbeitsfeindlichkeit entwickelt, um diese besondere Form der Diskriminierung analytisch besser fassen zu können. Anhand einiger Beispiele zeigt Ruby ausführlich und eindrücklich, wie sexarbeitsfeindliche Akteur:innen Verschwörungserzählungen über Sexarbeit gezielt in Umlauf bringen, um uns im Kampf um unsere Rechte und mehr gesellschaftliche Akzeptanz gezielt zu schaden. Dazu gehört zB die “Lobby”-Erzählung: Es gebe eine Prostitutionslobby, die zum Schaden von Sexworkern ihre eigenen Interessen durchsetze. Das erinnert mich an ein Gespräch mit einer bekannten Gewerkschafterin auf Facebook, die mich dort öffentlich als “Kapofrau” bezeichnete und tatsächlich meinte: “Eine Sexarbeiterin, die öffentlich schreibt, ist Teil der Zuhälterlobby”.

Sehr einfach: Damit muss sie einer Sexarbeiterin nie wieder zuhören. Wie feministisch… 🙄. Wir werden mit solchen Verschwörungserzählungen massiv gesilenced und unsere Interessen werden damit delegitimiert. Doch nicht nur das. Wir Sexworker, die diese “Feministinnen” ja ach so sehr retten wollen, werden damit auch als Verbrecher:innen hingestellt (Nähe zu Zuhälterei etc.).

Das betrifft auch immer mehr Journalist:innen, die unvoreingenommen über Sexarbeit und die politische Arbeit dahinter informieren. So geschehen beim anlässlich des Welthurentags erschienenen Artikel im Momentmagazin, an dem unsere Kollegin Christine Nagl vom Projekt PiA mitarbeitete: 

https://www.moment.at/story/welthurentag-sexarbeit-oesterreich

Das Moment-Magazin musste die Kommentarfunktion auf Insta deaktivieren, da ein wahrer Shitstorm seitens sexarbeitsfeindlicher Gruppierungen über den Beitrag hereinbrach. Es wurden der Journalistin und dem Magazin Straftaten unterstellt, etwa wissentlich Menschenhandel und Zuhälterei zu fördern.  Auch ich schalte bei meinen Instaposts mittlerweile die Kommentare aus, da ich mir all die Beleidigungen und Beschuldigungen von sexarbeitsfeindlicher Seite nicht mehr antue. 

Auf diese Form der “Argumentation” weist Ruby unter anderem hin. Ruby untersucht die Desinformation, die hier gezielt zur Anwendung kommt und wird dafür jetzt als Privatperson von den sexworkfeindlichen Organisationen EMMA, Sisters eV und dem Netzwerk Ella mittels Abmahnung und strafbewehrter Unterlassungsaufforderung angegriffen. Das soll Ruby und andere sexarbeitspolitisch Aktive einschüchtern und mundtot machen. Man bezeichnet dieses Vorgehen zur Unterdrückung unbequemer Kritik auch als SLAPP

Strategic Lawsuit Against Public Participation 

Ruby setzt sich nun juristisch zur Wehr. Um ihr zu helfen, die Anwaltskosten zu decken, könnt ihr an ihrem Crowdfunding teilnehmen. 

Bitte teilt diese Information und bleibt aufmerksam für Desinformation über uns und unsere Arbeit. Hier geht’s zu Rubys Stellungnahme und weiteren Infos zu den Geschehnissen:

Auf Rubys Website

Auf Rubys Twitter 

Auf Rubys Insta

Und bitte nehmt Teil an Rubys Vortrag am 12.06.23 bei uns in Wien: 

Passen wir gemeinsam auf, dass diese Veranstaltung für uns Sexworker und die Vortragende ein sicherer Raum bleibt. ❤️

Ein paar abschließende Gedanken: Feminismus, der Sexarbeit bekämpft, negiert die Lebensrealitäten von Frauen, zu denen nun mal auch Sexarbeit gehört, bevormundet uns, spricht uns jegliche Entscheidungsfähigkeit ab, viktimisiert uns einseitig. Viel schlimmer ist jedoch noch: Aus der Sicht dieser Art des Feminismus wird jede Sexarbeiterin, die entgegen der Bevormundung in der Sexarbeit bleibt, zur Täterin und zur Kriminellen. Ich denke, genau dies ist der Grund des Hasses gegen uns. Wir werden aus dieser Perspektive zur Ursache aller Symptome des Patriarchats, und erscheinen daher hassens- und bekämpfenswert. Wir Huren sind jedoch nicht Schuld am Patriarchat. Wir versuchen uns, darin einzurichten (wie alle möglichen anderen als “weiblich” gelesene Berufsgruppen, Kindergärtnerinnen, Hausfrauen, Pflegerinnen etc) und leisten durch widerständige Formen des Lebens von Sexualität auch einen Beitrag zu dessen Überwindung. 

(Beitragsbild SLAPP von Ruby Rebelde).

Liebe Leser*innen!

Die politisch für die Rechte der Sexarbeiter*innen tätigen NGOs und Beratungsstellen laden euch herzlich ein, am Internationalen Hurentag dabeizusein, wenn am Urban-Loritz-Platz wieder die jährliche Zusammenkunft stattfindet. Hier die Aussendung von LEFÖ: 

——–‐—————————

Liebe Freund*innen, 

Liebe Kolleg*innen, 

Liebe Unterstützer*innen, 

wir laden herzlich ein zu unserer alljährlichen Aktion zum Internationalen Hurentag! 

Wann: Freitag, 2. Juni 2023

15:00 – 18:00 Uhr

Wo: Urban-Loritz-Platz (Burggasse / vor der Stadtbibliothek), 1070 Wien 

Mit: Info-Tischen, Reden, Musik, Flashmob und vielem mehr! 

Live Acts: 

Singer und Songwriterin: Lana Sharp entführt mit ihrer kräftigen aber trotzdem weichen Stimme auf eine emotionale Reise. Ihre ruhigen und emotionalen Sounds kreieren eine Chillout-Atmosphäre.  

LEFÖ lädt ein … und mit uns viele andere!

Gemeinsam mit Vertreter*innen der Grünen Frauen Wien, Amnesty International – Netzwerk Frauenrechte, den Sexarbeiter*innen-Selbstorganisationen sexworker.at, The Red Edition, dem Projekt PiA Salzburg und dem queer sex workers collective fordert LEFÖ ein sofortiges Ende der Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen! Die Situation von (migrantischen) Sexarbeiterinnen* in Österreich ist nach wie vor höchst prekär. Multiple Krisen, Vorstöße von Abolitionist*innen, rechtliche Prekarität, Stigmatisierung – leider hat sich die Situation für Sexarbeiter*innen in den letzten Jahr zugespitzt und nicht verbessert. 

Wir fordern deswegen auch dieses Jahr – anlässlich des Internationalen Hurentages – mehr Respekt, mehr Rechte, volle Teilhabe an gesellschaftspolitischen Prozessen und eine gewaltfreie Gesellschaft für alle Sexarbeiterinnen*.  

 

Wir freuen uns über Unterstützung und auf euer Dabei-Sein!

Sexarbeiter*innenrechte sind Frauen*rechte!

Mit besten Grüßen, 

die LEFÖ-Frauen

Liebe Leute, ich darf euch 2 Vorträge von der großartigen Ruby Rebelde ankündigen. Ruby ist seit 10 Jahren Sexarbeiter:in und Aktivist:in, beschäftigt sich mit Social Justice und Medienkritik. Sie hat das Konzept der Sexarbeitsfeindlichkeit entwickelt, um die Herstellungs- und Wirkungsweisen der vielfältigen Exklusionen von Sexarbeitenden zu fassen. Für mich als Sozialwissenschafterin ergeben sich durch Rubys Arbeit ganz neue, hochinteressante Perspektiven, die Beobachtung und Analyse von Formen der Sexarbeitsfeindlichkeit verbessern helfen können, sowie in der Entwicklung von Gegenstrategien wertvoll sind.

Dies erscheint mir umso wichtiger, da derzeit massive sexworkfeindliche Tendenzen wahrnehmbar sind, die bis hin zu persönlichen Angriffen reichen, in ideologisch geprägten Filmen, die als “Dokus” gefördert und vermarktet werden, ihren Ausdruck finden, und in akkordierten Shitstorms gegen unsere SocialMedia-Kanäle. Essenz des Hasses gegen uns ist aus meiner Sicht stets die Unterstellung, wir Huren wären verantwortlich für die Aufrechterhaltung das Patriarchats. 

Als Lösung wird das Nordische Modell angepriesen, dessen erklärtes Ziel eine prostitutions- und somit sexarbeiterinnenfreie Gesellschaft ist. Auf dem Weg zu diesem Ziel ist jedes Mittel recht, auch eine massive, beabsichtigte Eskalation der strukturellen Gewalt gegen uns. Mehr noch: das Nordische Modell IST strukturelle Gewalt, mit dem Ziel uns auszulöschen. Wer sich nicht zum Opfer machen und retten lässt, der/die wird als Täterin (“Kapofrau”, “kooperiert mit Kriminellen”, wobei die Kriminellen dann die im Nordischen Modell kriminalisierten Kunden sind) konstruiert, die es zu bekämpfen gilt.

Doch das sind nur ein paar Gedanken von mir persönlich zu dem Thema. Hören wir stattdessen Ruby zu, die all das viel fundierter analysiert und uns die Gelegenheit gibt, uns analytisch darin einzuarbeiten. Das tut sie nämlich in nächster Zeit gleich zwei mal, und zwar einmal online und einmal live bei uns in Wien! 

Der online Vortrag

…findet statt am 01.06.23 per Zoom, Anmeldung unter: gsik@uni-wuerzburg.de

Hier zur Ankündigung auf Rubys Insta: https://www.instagram.com/p/CsmRuhiMHJS/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==

Und Twitter: https://twitter.com/KF_SW_aktivism/status/1661101893395816473?s=19

Der Live Vortrag in Wien:

Noch viel besser finde ich allerdings, dass sie uns in Wien persönlich die Ehre gibt, ihrem Vortrag live beizuwohnen! ==>>

12.06.23 im Hörsaal A Campus Uni Wien. 

Diese Veranstaltung ist organisiert vom queer sexworkers collective und der HUS Wien in Kooperation mit Christine Nagl vom Projekt PiA.

Viele weitere Infos unter diesem Link:

https://zeit.diebin.at/events/6148

 

Lasst uns der zunehmenden Sexarbeitsfeindlichkeit durch Wissen etwas entgegensetzen, für eine freiere Welt ohne moralische Bevormundung unter dem Deckmantel von “Hilfe”. 

…erwartet mich bald wieder. Ein Ort, an dem man in ungestörter Zweisamkeit einen ganzen Tag lang dem Alltag entfliehen kann. Ein Ort der einlädt, umspielt von ionisierendem Wasser aus den Tiefen der Erde, deine Sehnsüchte geschehen zu lassen, vielleicht sogar ganz unerhörte Dinge zu tun. ❤️ 

Wollen wir gemeinsam Zeit verbringen an diesem Ort? Ich freue mich, dich zu begleiten. Denn…

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Und folge mir doch gratis auf Telegram für tägliche 🔥 Updates: https://t.me/+C3TD_JPQ-ug4YTc0

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Ihr Lieben,

Wer im Besitz meiner Telefonnummer ist, der weiß ja, dass ich früher gerne regelmäßige Updates auf einem sehr verbreiteten 😁 Messenger gemacht hab. Das war immer a bissl hatschert, da dies den entsprechenden Nutzungsbedingungen widersprach und da natürlich alle Kontakte meine Postings sehen konnten, die diesen Messenger ebenfalls nutzten, weshalb ich das nach und nach eingestellt hab. Will ja niemanden zwangsbeglücken. 😱🥵

Falls ihr diese täglichen Updates (Fotos, Gifs, kurze Videos) wieder sehen möchtet, folgt mir doch auf meinem als Ersatz geschaffenen Telegramkanal: https://t.me/+C3TD_JPQ-ug4YTc0

Ihr findet dort weitgehend denselben Content wie auf unserem gratis OF-Profil: https://onlyfans.com/thorja_filf

Wir wünschen viel Spaß und ein schönes verlängertes Rest-WE!

LG Thorja + the Filf 🔥❤️

 

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Komm! Komm her zu mir, ich will dich endlich spüren
Die Kleider dir vom Leibe reißen, dich überall berühren
Du bringst den Frühling mir, den Sommer glühend heiß
Wenn meine Hand dich tief berührt, erst dann schließt sich der Kreis

Die Spur aus Feuer zieht sich hin, wo keine Worte wohnen
Die Teufel tanzen, wo wir sind. Wirst du es ihnen lohnen?
Mit jedem Stoße peitscht das Fleisch, in dieser dunklen Nacht
Im Morgentau die Sonne seufzt, nun ist es doch vollbracht!

Du bietest Herz und Seele mir, nimmst meine dir zum Teilen
Wir werden uns an uns vergeh’n, und fortan in uns weilen
Die letzte Pforte öffnet sich. Sag, spürst du das Pulsieren?
In deiner Obhut wohne ich, bereit mich verlieren.

 

Worte und Bild von PhorusPhoto. ❤️

Du leidest an krankhaften Zwangsgedanken an Frauenärsche, die deinen Studienerfolg gefährden? Das ist ein schwerwiegendes Problem. Aber gut, dass du dich zu meiner Vorlesung angemeldet hast. In der Nachbesprechung haben wir unter vier Augen ausreichend Zeit, dein Problem zu erörtern. Hör mir gut zu:

Ich versuche mich hier an einigen Techniken und Tricks, die ich bei der großartigen Undine de Rivière gelernt habe – am Hurenkongress 2018 in Berlin in ihrem Workshop “Dirty Talk Deluxe”, und anhand ihres vielfältigen Bildungsangebots auf ihrer Seite hynokink.de, wo ich mittlerweile Stammkundin bin. Wer für die Magie von Sprache empfänglich ist, sollte sich dort unbedingt umsehen! ❤️

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…ist die einzigartige Begleitung für nette Menschen. 

Hier findet Elisabeth de Roo für den ORF ein paar Worte zu ihrem Werk “Kein leichtes Mädchen”. Mittlerweile hab ich auch gehört, dass die Premiere ein voller Erfolg war. ❤️👌Das freut mich für Elisabeth persönlich so sehr!

Und hier haben wir noch einen Artikel aus der Tiroler Tageszeitung: