Ich habe hier ein tolles Angebot gefunden! Lass dich von mir begleiten – in diese Führung und danach gleich direkt ins Hotel… ?

“Unter den seligen Göttern allein ist Eros, wenn das zu sagen erlaubt ist, der Seligste, er, der Schönste und Beste.” (Platon, Das Gastmahl, 4. Jhdt v.C.)

…so beginnt die Einladung zur Führung mit dem Titel „Die Erotik der Alten Meister“. Lassen wir uns inspirieren von der Bildsprache historischer Kunstwerke, bevor wir uns im Anschluss in deinem Hotelzimmer der Sprache unserer eigenen Körper hingeben. ?

Jan Massys, Lot und seine Töchter, (c) KHM-Museumsverband

Die Führung leitet Peter Heuritsch, zur Buchung geht’s unter diesem Link.

So ihr Lieben, ich versuche gerade, vom Tagebuch vermehrt auf den Blog umzusteigen, da dieser mittels Handy super bearbeitbar ist.

Bei der Gelegenheit zeig ich euch gleich mal mein letztes Erlebnis:

Ich hab ganz vorbildlich in Warnweste auf den Herrn Inspektor gewartet, damit er mich bloß nicht übersieht – bin ja generell recht unauffällig:

Und dann hab ich gleich mal seine Pratzen desinfiziert. Denn wer weiß, ob sich der nach jeder Amtshandlung die Hände wäscht…

Wollt ihr wissen, was ich danach mit ihm gemacht hab? Dann solltet ihr bald wieder hier vorbeischauen… ?

Ich darf mitteilen, dass Mademoiselle Ruby und ich am kommenden Mittwoch, 21.10., einen Vortrag in Innsbruck zur Situation der Sexarbeit in der Coronapandemie halten werden. Ruby ist Sexarbeiterin und Vorstandsfrau von Hydra eV in Berlin und wird mit ihrer Expertise auf die Besonderheiten in Deutschland eingehen, ich auf Österreich. Es wird nach unseren Inputs Gelegenheit zur Diskussion geben. Ich bin live vor Ort, Ruby wird online zugeschaltet. Es würde uns freuen, euch zahlreich begrüßen zu dürfen, auch wenn die Anzahl möglicher TeilnehmerInnen coronabedingt auf 60 beschränkt ist. Ich hoffe indes, dass die kürzlich stattgefundene “Rotfärbung” Tirols nicht noch weitere Einschränkungen mit sich bringt.

Wo und wann genau: Mittwoch, 21.10., Die Bäckerei, Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck.

Bitte um Anmeldung unter ibus@aep.at

Und hier gibt es noch die offizielle Veranstaltungsankündigung durch die Veranstalterin IBUS Innsbruck:

Ankündigung

(c) Foto: Bernadette Krassay

Wie versprochen darf ich hier nun den aktuellen Artikel der Wiener Zeitung vom 10.07.2020 zur aktuellen Situation der Sexarbeit in Österreich teilen. Als VertreterInnen von Sexworker.at haben Christian Knappik und ich einen Tag mit der engagierten Journalistin Bernadette Krassay verbracht. Neben ausführlichen Gesprächen zwischen uns und mit den Betreibern von Maxim und Erotikstudio Margareten blieb auch noch Zeit für eine Exkursion an geschichtsträchtige Orte der Wiener Sexarbeit und an den Straßenstrich.

Weiterlesen

Ich weiß, das ist ein harter Titel. Zu hart, werden manche meinen. Dieser Meinung bin ich nicht – leider. Um zu erörtern, wie ich zu dieser Ansicht komme, erlaube ich mir eine kurze Einleitung:

Seit 01.07. ist Sexarbeit in AT in den stationären Einrichtungen (Bordell, Laufhaus, Studio) nach den Coronabeschränkungen wieder möglich, da die Verordnung, die ein Betretungsverbot für Kunden bestimmte, ausgelaufen ist. So weit, so gut. Auch der Kelch bezüglich Hygienevorschriften ist an uns vorübergegangen. Keine Verpflichtung also, eine Unterarmlänge Abstand zu halten, wie es eine Zeitlang kolportiert wurde! Ich maße mir an, zu behaupten, dass wir von Sexworker.at sowie PiA Salzburg (Christine Nagl, Beratung: 0664 25 44445) entscheidend darauf Einfluss hatten, die Verantwortlichen im Gesundheitsministerium erkennen zu lassen, dass Vorschriften der falsche Weg sind, da diese nur den Sexarbeitenden schaden (Strafen, Erpressungsmöglichkeit, Gewalt, staatliche Beschränkung des Menschenrechts der sexuellen Selbstbestimmung). Auch hier kann ich also sagen: So weit so gut, wir haben einen Erfolg verbucht. Man nimmt uns und unsere Kunden als mündige Menschen wahr, die miteinander verantwortungsvoll umgehen, im eigenen Ermessen. Der Staat hält sich vor einem Eingriff in die Intimsphäre der Menschen zurück. Weiterlesen

Warst du schon mal so in ein Gespräch vertieft, dass du Raum und Zeit um dich vergessen hast und dann total gestärkt und wie neu geboren daraus wieder aufgetaucht bist? Der vertrauliche Austausch mit einem anderen Menschen, der kein Vorwissen über dich hat, kann Wunder wirken. Mit einer intimen Vertrauten kannst du über alles sprechen, was sonst nirgends Platz hat. Es besteht keine Gefahr, dass irgendwas davon durchsickert, denn erstens gehört die vertrauliche Behandlung aller mit ihr geteilten Inhalte zu ihrer Professionalität und zweitens kennt sie ja nicht einmal jemanden von deinen Bekannten, deiner Familie, deinen Kollegen. Sie hat keine Vorannahmen, keine Vorurteile über dich. Du bist ein unbeschriebenes Blatt. Alles was du ihr erzählst, ist neu für sie.

Weiterlesen

Ich freue mich, euch wieder an unserer Pressearbeit teilhaben zu lassen. Diesmal durfte ich für das Ö1-Morgenjournal ein Interview geben. Es fand telefonisch statt und ich fuhr hierzu mangels eines ruhigen Ortes zuhause mit dem Auto auf den nahen Friedhofsparkplatz. Sonst hätte ganz Österreich unseren Badezimmerbaustellenlärm gehört…

Weiterlesen

Hallo ihr Lieben,

Es freut mich, wieder einen aktuellen Medienbeitrag zur Sexarbeit in Österreich mit euch zu teilen, in dessen Rahmen auch ich meine Position einbringen durfte. Sexworker.at ist durch Christian Knappik und mich vertreten, PiA durch Christine Nagl (Beratungstelefon: 0664 25 44445). Auch die Beratungsstelle Sophie von der Volkshilfe kommt zu Wort. Neben einer Darstellung der individuell höchst unterschiedlichen Bewältigungsstrategien der Coronakrise durch Sexarbeitende hatten wir in der Wiener Zeitung Gelegenheit, unsere Warnung vor der Einführung von staatlich verordneten Schutzmaßnahmen einzubringen.

Weiterlesen

Ihr Lieben, ich brauche eure Hilfe!

Ich bin nämlich eine Rabenmama. Manchmal wundert es mich, dass wir noch nicht verhungert sind. Ich kann nämlich kaum kochen. Das ist mein wahres Sozialisationsdefizit. Was ich in der Küche fabriziere beschränkt sich auf ganz wenige und sehr grundlegende Dinge. Zum Glück kann mein Mann da mehr. Für ihn ist es eine Entspannung, sich in die Küche zu stellen und anzufangen Gemüse zu schnipseln. Kann ich nicht von mir behaupten. Weiterlesen

Liebe LeserInnen,

ich darf euch hier wieder den neuesten ORF-Beitrag (07.06.2020) in der Sendung “Heimat fremde Heimat” zur Sexarbeit in Österreich vorstellen, an dem ich mitwirken durfte. Ich danke Ajda Sticker vom ORF für das entspannte Interview und meinen MitstreiterInnen in der Sache: Christian Knappik von sexworker.at, Red Edition, LEFÖ und SOPHIE.

Eine unserer Forderungen, die wir diesmal platzieren konnten: Partizipation von Sexworkern in die Entstehung der sie betreffenden Regelungen! Nothing about us without us.