Nach dem 02.11.
Der ursprüngliche Titel dieses Blogbeitrags erschien mir nicht mehr passend. Im akuten Eindruck des Geschehens war der Hashtag, den ich nun eigentlich nicht mehr wiederholen mag, genau richtig, um die aufgewühlten Gefühle und die Machtlosigkeit gegenüber dieser menschenverachtenden Tat zu bewältigen. Doch nachdem ich nun Abstand gewonnen habe, überarbeite ich den Text. Ich hätte auch den alten Beitrag stehen lassen oder auch löschen und einen neuen verfassen können. Doch es fühlt sich sehr stimmig an, die alten Worte einfach zu überschreiben.
Von der alten Wut ist nichts mehr da. Wien fühlt sich wieder normal an. Ich bewege mich wieder im beruhigenden Fluss des Verkehrs. Ja, ich habe den Eindruck, die Stadt fließt wieder. Nachdem sie kurz erstarrt war, vor Schreck und Trauer. Natürlich bleibt etwas zurück. Der 02.11. wird ab jetzt wohl immer ein sehr trauriger Jahrestag sein.
Ja, ich habe Dates abgesagt, weil ich mich unter diesen Eindrücken psychisch nicht in der Lage sah, meinen Datepartnern eine genussvolle Zeit zu bereiten. Doch das ist jetzt vorbei. Ich habe es bewältigt und gehe gestärkt daraus hervor, da mir wieder bewusst wird: Ich lasse mir die Freude an meiner Freiheit nicht vermiesen, nicht von Attentätern, und genauso wenig von selbsternannten (Hilfs-)JuristInnen, die die aktuelle VO nicht lesen können.
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Der Zeit ihre Lust, der Lust ihre Freiheit.
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Niemals vergessen aber das Leben genießen!