17.10.2020 Vorbereitungen treffen

Ich treffe Vorbereitungen. Verantwortungsvoll breite ich eine Plane aus, lege ein großes kuscheliges Handtuch darauf. Denn einerseits soll das Parkett geschützt bleiben, andererseits soll es für den darauf Liegenden angenehm sein. Und wer liegt mit nackter Haut schon gern auf einer Plane? Weiterlesen

26.10.2020 Rückblick auf Innsbruck

Hallo meine Lieben,

Und schon wieder ist die Veranstaltung in Innsbruck eine Woche her. Für alle, die gerne dabei gewesen wären, habe ich hier ein Audofile meines Vortrags:

Ich möchte euch aber auch abseits des Inhaltlichen nicht vorenthalten, wie dieser ereignisreiche Tag verlaufen ist: Weiterlesen

Der ursprüngliche Titel dieses Blogbeitrags erschien mir nicht mehr passend. Im akuten Eindruck des Geschehens war der Hashtag, den ich nun eigentlich nicht mehr wiederholen mag, genau richtig, um die aufgewühlten Gefühle und die Machtlosigkeit gegenüber dieser menschenverachtenden Tat zu bewältigen.  Doch nachdem ich nun Abstand gewonnen habe, überarbeite ich den Text. Ich hätte auch den alten Beitrag stehen lassen oder auch löschen und einen neuen verfassen können. Doch es fühlt sich sehr stimmig an, die alten Worte einfach zu überschreiben.

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So ihr Lieben, nun steht uns also der zweite Lockdown bevor. Ich hab aber einfach keine Lust darauf, meine Webseite schon wieder umzubauen, daher muss diesmal ein kurzer Blogbeitrag als Statement, wie ich mich verorte, genügen.

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Ihr Lieben, ihr habt hier die Möglichkeit, meinen Vortrag vom 21.10. in Innsbruck zum Thema “Sexarbeit in der Pandemie” nachzuhören. Ich hab meinen Input für euch nochmal rekonstruiert und aufgesprochen. Kommentare sind willkommen. 🙂

Ich habe hier ein tolles Angebot gefunden! Lass dich von mir begleiten – in diese Führung und danach gleich direkt ins Hotel… ?

“Unter den seligen Göttern allein ist Eros, wenn das zu sagen erlaubt ist, der Seligste, er, der Schönste und Beste.” (Platon, Das Gastmahl, 4. Jhdt v.C.)

…so beginnt die Einladung zur Führung mit dem Titel „Die Erotik der Alten Meister“. Lassen wir uns inspirieren von der Bildsprache historischer Kunstwerke, bevor wir uns im Anschluss in deinem Hotelzimmer der Sprache unserer eigenen Körper hingeben. ?

Jan Massys, Lot und seine Töchter, (c) KHM-Museumsverband

Die Führung leitet Peter Heuritsch, zur Buchung geht’s unter diesem Link.

So ihr Lieben, ich versuche gerade, vom Tagebuch vermehrt auf den Blog umzusteigen, da dieser mittels Handy super bearbeitbar ist.

Bei der Gelegenheit zeig ich euch gleich mal mein letztes Erlebnis:

Ich hab ganz vorbildlich in Warnweste auf den Herrn Inspektor gewartet, damit er mich bloß nicht übersieht – bin ja generell recht unauffällig:

Und dann hab ich gleich mal seine Pratzen desinfiziert. Denn wer weiß, ob sich der nach jeder Amtshandlung die Hände wäscht…

Wollt ihr wissen, was ich danach mit ihm gemacht hab? Dann solltet ihr bald wieder hier vorbeischauen… ?

Ich darf mitteilen, dass Mademoiselle Ruby und ich am kommenden Mittwoch, 21.10., einen Vortrag in Innsbruck zur Situation der Sexarbeit in der Coronapandemie halten werden. Ruby ist Sexarbeiterin und Vorstandsfrau von Hydra eV in Berlin und wird mit ihrer Expertise auf die Besonderheiten in Deutschland eingehen, ich auf Österreich. Es wird nach unseren Inputs Gelegenheit zur Diskussion geben. Ich bin live vor Ort, Ruby wird online zugeschaltet. Es würde uns freuen, euch zahlreich begrüßen zu dürfen, auch wenn die Anzahl möglicher TeilnehmerInnen coronabedingt auf 60 beschränkt ist. Ich hoffe indes, dass die kürzlich stattgefundene “Rotfärbung” Tirols nicht noch weitere Einschränkungen mit sich bringt.

Wo und wann genau: Mittwoch, 21.10., Die Bäckerei, Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck.

Bitte um Anmeldung unter ibus@aep.at

Und hier gibt es noch die offizielle Veranstaltungsankündigung durch die Veranstalterin IBUS Innsbruck:

Ankündigung

Ich weiß, das ist ein harter Titel. Zu hart, werden manche meinen. Dieser Meinung bin ich nicht – leider. Um zu erörtern, wie ich zu dieser Ansicht komme, erlaube ich mir eine kurze Einleitung:

Seit 01.07. ist Sexarbeit in AT in den stationären Einrichtungen (Bordell, Laufhaus, Studio) nach den Coronabeschränkungen wieder möglich, da die Verordnung, die ein Betretungsverbot für Kunden bestimmte, ausgelaufen ist. So weit, so gut. Auch der Kelch bezüglich Hygienevorschriften ist an uns vorübergegangen. Keine Verpflichtung also, eine Unterarmlänge Abstand zu halten, wie es eine Zeitlang kolportiert wurde! Ich maße mir an, zu behaupten, dass wir von Sexworker.at sowie PiA Salzburg (Christine Nagl, Beratung: 0664 25 44445) entscheidend darauf Einfluss hatten, die Verantwortlichen im Gesundheitsministerium erkennen zu lassen, dass Vorschriften der falsche Weg sind, da diese nur den Sexarbeitenden schaden (Strafen, Erpressungsmöglichkeit, Gewalt, staatliche Beschränkung des Menschenrechts der sexuellen Selbstbestimmung). Auch hier kann ich also sagen: So weit so gut, wir haben einen Erfolg verbucht. Man nimmt uns und unsere Kunden als mündige Menschen wahr, die miteinander verantwortungsvoll umgehen, im eigenen Ermessen. Der Staat hält sich vor einem Eingriff in die Intimsphäre der Menschen zurück. Weiterlesen

Warst du schon mal so in ein Gespräch vertieft, dass du Raum und Zeit um dich vergessen hast und dann total gestärkt und wie neu geboren daraus wieder aufgetaucht bist? Der vertrauliche Austausch mit einem anderen Menschen, der kein Vorwissen über dich hat, kann Wunder wirken. Mit einer intimen Vertrauten kannst du über alles sprechen, was sonst nirgends Platz hat. Es besteht keine Gefahr, dass irgendwas davon durchsickert, denn erstens gehört die vertrauliche Behandlung aller mit ihr geteilten Inhalte zu ihrer Professionalität und zweitens kennt sie ja nicht einmal jemanden von deinen Bekannten, deiner Familie, deinen Kollegen. Sie hat keine Vorannahmen, keine Vorurteile über dich. Du bist ein unbeschriebenes Blatt. Alles was du ihr erzählst, ist neu für sie.

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